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Sprechstunde #3:
Was feierst Du?

Auswärts

Wenn ich jetzt diesen Shot trinke, muss ich dann antworten?

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Ein alkoholfreier Shot? Hahaha.

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Ist das Rosmarin? Offensichtlich sehr frisch und sehr lokal. Das sind wirklich neu gepflückte Blätter.

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Ist das Apfelsaft? Es ist interessant: Früher wurde ja Apfelsaft literweise in Schulhäusern verteilt, jetzt gilt es als böse wegen dem Zucker, schlimmer als Cola.

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Ich feiere, dass ich hier sein darf.

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Ich war heute zum ersten Mal überhaupt in einem Bällebad.

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Jeden Funken Liebe und jeden Funken Gutes, den es im Menschen gibt.

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Unsere Liebe.

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Früher hatte ich das Gefühl, dass man irgendwas feiern kann, was noch so etwas wie einen Fortschritt bedeutet. Es gab doch einmal diesen progressiven Glauben. Aber ich bin alt geworden, werde stockkonservativ. Langsam feiere ich nur noch den Rückschritt, denn es wird alles beschissener. Wenn irgend etwas gleich geblieben ist, finde ich das schon einen Anlass zum feiern. Denn das bedeutet: es ist nicht beschissener geworden, es ist kein Rückschritt passiert, es ist nichts passiert, was ich als Schritt in die falsche Richtung empfinde. Natürlich muss man das subjektiv betrachten.

Was ich im Moment feiere, ist also: es ist gleich beschissen geblieben.

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Für mich gibt es bessere Momente als jetzt, um diese Frage zu beantworten.

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Ich feiere den Frühling, einfach die Natur. Das darf man doch immer wieder.

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Dass ich heute aufgestanden bin.

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Heute feiere ich das Ende einer Weiterbildung. Und jetzt ist Wochenende.

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Ich war heute an einer Finissage in einer Galerie, dort hat eine ältere Frau ihre Kunst ausgestellt. Und sie sagte: sie hat eigentlich gar nicht mehr so lange zu leben. Aber wenn man jetzt davon ausgeht, dass man statistisch gesehen 120 Jahre alt werden kann, dann kann man feiern: okay, ich hab jetzt noch gar nicht die erste Hälfte meines Lebens hinter mir. Das ist ja dann positiv.

Aber will man wirklich 120-jährig werden? Um das zu erreichen, müsste man alles durchoptimieren, alles richtig machen, immer nur die guten Sachen gegessen haben, nie einen Cuba Libre getrunken haben, doch ist denn das wirklich das Leben? So würde man zwar das Leben verlängern, aber man würde wohl auch wertvolle Momente verlieren.

...

Ich finde es eine gute Frage, denn ich habe gemerkt, dass ich ein Mensch bin, der nichts feiert. Das kommt nicht überall gut an.

Wenn ich feiere, dann feiere ich wortwörtlich immer einfach mit. Beispielsweise Geburtstage mit Freund:innen. Dann mache ich ja das nicht für mich, ab einer bestimmten Anzahl Menschen ist es für mich auch nicht mehr angenehm. Aber das ist halt ein sehr enger Begriff von «feiern».

Man zelebriert ja etwas, begeistert sich für etwas. Ich kann mich schon für etwas begeistern, das gibt es schon, aber es gibt wenige Sachen, die ich abfeiere. Das ist in meinem Leben ziemlich fremd. Wenn ich lockerer wäre, würde ich mehr Sachen abfeiern. Beispielsweise über diesen Begriff nachdenken, das finde ich dann schon sehr toll.

...

Ich feiere jeweils Geburtstag, meistens klein, aber ich feiere es immer.

Ich habe eine Idee gehabt für mein nächstes Geburtstagsfest. Ich heisse Benjamin und ein Freund von mir heisst auch Benjamin, und wir haben am selben Tag Geburtstag. Und ich habe mir überlegt, wir könnten ja dieses Jahr ein Benissimo organisieren. Was wir aber mit den Tanzeinlagen der «Friends» machen?

...

Wenn man etwas feiert, dann muss man sich überlegen, wie man gewisse Ereignisse im eigenen Leben gewichtet. Es steht auch die Frage im Raum, was oder wem man Wert gibt oder was oder wem eben nicht. In dieser Frage erkennt man sich dann auch selber wieder.

Manchmal sind wir auch nicht selbstbestimmt, was wir feiern. Was darf man feiern? Und was nicht? Das ist sehr aufgeladen.

Feiern hat ja eine gesellige Komponente. Beim Feiern kann man ja ganz viel kaputtmachen oder in Fettnäpfchen treten. Ich habe mich beispielsweise bei meiner Mutter am Muttertag mal nicht gemeldet, denn ich wusste gar nicht, dass ihr dieser Tag wichtig ist – das hat sie stark verletzt. Es wurde nie ausgesprochen, dass dieser banale Tag irgendeine Bedeutung für sie hat. Die Diskussion danach war aber sehr wertvoll – es war sehr gut, dass das mal zur Sprache gekommen ist.

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Die Ekstase. Dem renne ich auch immer wieder hinterher. Aber heute nicht, am Montag muss ich bereit sein.

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Ich hoffe, ich bin euch nicht zu arg auf die Nerven gegangen. Ihr habt mich ein wenig provoziert. Auf ein nächstes Mal!

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